Bei der Vorstellung des One Health Joint Plan of Action (OH JPA) im Oktober 2022 auf dem Weltgesundheitsgipfel erinnerte die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze das Publikum daran, dass die Grundlagen unserer Ökosysteme auf dem Spiel stehen: „Es ist kein Geheimnis dass unsere Biodiversität bedroht ist. Wir brauchen Ökosysteme für unsere Ernährungssicherung und für unsere Gesundheit, für sauberes Trinkwasser, fruchtbare Böden, saubere Luft und den Schutz des Weltklimas.“
Der One-Health-Ansatz zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen der Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt zu erreichen und Gefahren für die globale Gesundheit zu verhindern. Der ehrgeizige Gemeinsame Aktionsplan „One Health“ nutzt interdisziplinäres Denken und empfiehlt präventive Maßnahmen zur Stärkung der Gesundheitssysteme. Es wurde von den viergliedrigen Organisationen, nämlich der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO), dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und der Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) gegründet als OIE).
Die Bundesregierung arbeitet mit Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) daran, One Health in globale Richtlinien und Praktiken zu integrieren. Sie hat der WHO für den Zeitraum 2022-2023 über 8 Millionen Euro zugesagt, darunter 4 Millionen Euro zur Unterstützung der Umsetzung des Aktionsplans. Die stimmungsvolle Saurierhalle des Berliner Museums für Naturkunde bot den Raum für den Planstart, der von BMZ, GIZ und der Stiftung Gesunder Planet – Gesunde Menschen mitgetragen wurde .
Quelle: WHO