Berlin: Rund 20 Taucher der Polizei haben am Sonntag im Rahmen der Ermittlungen zur Plünderung von Schätzen aus Dresdens berühmtem „Grünen Gewölbe“ im Jahr 2019 die Gewässer des Berliner Landwehrkanals abgesucht.
Die Beamten sicherten die unmittelbare Umgebung ab und der Einsatz werde voraussichtlich „etwas dauern“, teilte die Polizei der sächsischen Landeshauptstadt Dresden mit.
Sie sagten, sie könnten keine weiteren Informationen geben, auch nicht darüber, ob die Suche zu positiven Ergebnissen geführt habe.
Die deutschen Behörden gaben am vergangenen Wochenende bekannt, dass sie in Berlin 31 Gegenstände geborgen haben, die einen „wesentlichen Teil“ der Dresdner Artefakte darstellen.
Die erste Beute umfasste einen mit Diamanten besetzten Dolch, eine Perlenkette und Dutzende anderer Stücke, die von deutschen Medien auf mehr als 1 Milliarde US-Dollar geschätzt wurden.
Später stellte sich heraus, dass der Freistaat Sachsen die Juwelen nicht versichert hatte, was seiner Meinung nach gängige Praxis sei, da die Prämien in der Regel längerfristig potenzielle Schäden übersteigen.
Der Dresdner Vorfall war einer von mehreren Raubüberfällen in deutschen Museen in den letzten Jahren. Im November brachen Diebe in ein Museum in Bayern ein und erbeuteten fast 500 antike Goldmünzen im Wert von mehreren Millionen Euro.
Im Jahr 2020 verurteilte ein Berliner Gericht drei Männer wegen Diebstahls einer 100-Kilogramm-Goldmünze im Wert von 4 Millionen US-Dollar aus einem Museum im Zentrum der deutschen Hauptstadt.
Quelle: The Peninsula Qatar