Historisches, Skandalöses, Ernstes – und David Hasselhoff: Fünf Serien aus Deutschland, die du sehen solltest.
„Die Kaiserin“
Die „Sissi“-Filme der 1950er-Jahre brachten der deutschen Schauspielerin Romy Schneider den internationalen Durchbruch – aktuell sorgt eine Netflix-Serie für einen frischen Anstrich des Dramas um die österreichische Kaiserin.
Diesmal in der Hauptrolle: Die 1998 in Mannheim als Tochter eines türkischen Vaters und einer deutschen Mutter geborene Devrim Lingnau. „Die Kaiserin“ geht in die zweite Staffel, nachdem die Serie unter anderem in Australien, Brasilien, Mexiko und Großbritannien zum Hit wurde.
„Barbaren“
Eine Serie mit dem Titel „Barbaren“ und germanischen Kriegern, die gegen Römer kämpfen, kann schnell plump wirken. Doch für platte Deutungen sei „Barbaren“ schlichtweg „zu klug – und zu kompliziert“ schreibt die Süddeutsche Zeitung und führt unter anderem den differenzierten Charakter der Heldin Thusnelda an, gespielt von der deutsch-französischen Schauspielerin Jeanne Goursaud. Fest steht: „Barbaren“ funktioniert, und es wird bereits die dritte Staffel der Serie erwartet.
„King of Stonks“
Jüngere deutsche (Wirtschafts-)Geschichte, nämlich der Bilanzfälschungsskandal um das deutsche Fintech-Unternehmen Wirecard, hat die Mini-Serie „King of Stonks“ inspiriert. Sie zeigt Gier und Größenwahn der Finanzbranche. Das ist spannend, dramatisch, grotesk. Besonders sehenswert: Matthias Brandt, Sohn des Bundeskanzlers Willy Brandt, in der Rolle des Oberbösewichts.
„Safe“
Psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen sind das Thema der für den Sender ZDF produzierten Serie „Safe“. Therapiesitzungen als Kammerspiele, die von den Schauspielerinnen und Schauspielern besondere Sensibilität verlangen – und Einfühlungsvermögen hinter der Kamera: Caroline Link, die 2003 mit „Nirgendwo in Afrika“ einen Oscar gewann, ist nicht nur Regisseurin der Serie, von ihr stammt auch die Idee zu dem außergewöhnlichen Projekt.
„Ze Network“
Die RTL-Produktion „Ze Network“ nimmt sich selbst nicht zu ernst – und mit ihrem Titel gleich auch die Englisch-Aussprache mancher Deutscher auf die Schippe. Aber die in Görlitz gedrehte Serie hat zwei besondere Hauptdarsteller: Henry Hübchen, schon in der DDR ein Star, und „Baywatch“-Held David Hasselhoff, der mit „Looking for freedom“ Deutschlands Wiedervereinigung besungen hat. Hübchen und Hasselhoff spielen sich in einem skurrilen Agententhriller selbst. Wilde Geschichte, die für den renommierten Grimme-Peis nominiert ist.
source: deutschland