Deutsche Retter haben die Suche nach vier vermissten Besatzungsmitgliedern eines britischen Schiffes abgebrochen, das am frühen Dienstagmorgen in der Nordsee gesunken war.
Die Verity kollidierte vor der deutschen Küste mit einem größeren Schiff, der Bahamian Polesie.
Die Rettungsbemühungen seien am Dienstagabend eingestellt worden und würden nicht wieder aufgenommen, teilte der Rettungsdienst mit.
Zwei der sieben Besatzungsmitglieder an Bord des unter britischer Flagge fahrenden Schiffes wurden gerettet.
Die Leiche eines weiteren Mitglieds wurde im Wasser etwa 22 Kilometer (13 Meilen) südwestlich von Helgoland gefunden, einer deutschen Inselgruppe, die zum Bundesland Schleswig-Holstein gehört.
Die Verity war auf dem Weg nach Großbritannien und transportierte Stahl von der norddeutschen Stadt Bremen nach Immingham in Lincolnshire, als sie am Dienstag gegen 05:00 Uhr (03:00 GMT) mit der Polesie kollidierte, die Hamburg in Richtung La verlassen hatte Coruña in Spanien.
Keiner der 22 Besatzungsmitglieder der Polesie wurde verletzt. Die Ursache der Kollision ist noch unklar.
Bei der Suche seien zwei Seenotrettungskreuzer des Deutschen Seenotrettungsdienstes, ein Hubschrauber der Bundesmarine und ein Boot der Wasserschutzpolizei im Einsatz gewesen, teilte der Rettungsdienst mit.
Rettungstaucher hatten versucht, im Wrack Lebenszeichen zu finden, sagten jedoch, dass die schwierigen Bedingungen dies behinderten.
Das deutsche Zentralkommando für Seenothilfe teilte mit, die Bedingungen rund um das Wrack seien „sehr schwierig“ gewesen, mit einer Sichtweite von nur ein bis zwei Metern, und starke Strömungen hätten die Rettungsbemühungen vor ihrem Abbruch behindert.
Ein P&O-Kreuzfahrtschiff, die Iona, war in der Gegend und beteiligte sich ebenfalls an der Suche.
Die Passagiere wurden gegen 05:30 Uhr Ortszeit darüber informiert, dass das Schiff bei der Suche half. Das Unternehmen bestätigte gegenüber ITV, dass die Iona ihren Verpflichtungen nach „internationalem und moralischem Recht“ nachgekommen sei.
Die Iona, die Southampton am Samstag zu Zwischenstopps in Hamburg, Rotterdam und Brügge verließ, wurde anschließend „freigegeben“, um ihre Reise fortzusetzen.
Quelle : The Guardian